Schlimmer als befürchtet
Die Verantwortlichen der Deutschen Bahn hatten für das Jahr 2020 eine Verlust-Schätzung formuliert auf der Grundlage der durch Corona zu erwartenden Defizite in den Umsätzen. Man kam zu dem Ergebnis, dass am Ende des Jahres eine Deckungslücke von gut 9 Milliarden ins Haus stünde. Mittlerweile sind wir im zweiten Lockdown. In der Zwischenphase ab Sommer war aber keine Rückkehr zur alten Normalität erfolgt. Mittlerweile liegt die Defizit-Schätzung bei 13 Milliarden.
Nun ist die Bahn kein Unternehmen wie jedes andere. Sie stellt immerhin in Fragen der Mobilität und des Gütertransports die Grundlogistik für das Funktionieren unserer Gesellschaft zu Verfügung und Zugverbindungen, die nicht ausreichend ausgelastet sind, können eben aus Systemgründen nicht einfach gestrichen werden. Die Kosten bleiben also, die Einnahmen schwinder aber. Wie loange kann das gut gehen? Der Staat tut unerhört viel mit unglaublichen Summen. Am Ende kann ein Staat aber nur das tun, wozu die Summe seiner Bürger finanziell in der Lage ist. Geld wächst nicht an Bäumen, Kredite müssen zurück gezahlt werden und haben überdies als Geldzunahme im Umlauf der Wirtschaft nicht immer nur gute Wirkung.
Zusätzliche Hürde
Gut, könnte man meinen, egal was es bedeutet, Rotstift her und munter gestrichen! Tja, wenn´s denn mal so einfach wäre. Da gibt es ja noch etwas, das auf der Agenda fast ganz oben steht, quasi nach Corona, aber leider fast schon wieder vergessen: die Ökologie! Immer noch sind weite Teile des Bahnnetzes nicht elektrifiziert. Immer noch ist die Bahn als Energie-Nutzer weit davon entfernt, ökologisch hinreichend gerüstet zu sein. Der ursprüngliche Plan war, bis 2025 70% des Streckennetzes zu elektrifizieren. Davon ist man unter den gegebenen Umständen aber leider weit entfernt. Und eine Tatsache bleibt, auch wenn das zur Zeit niemand wahrnimmt. Corona ist gegenüber dem Klimawandelt das weitaus geringere Problem.
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