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Wohnmobile machen Camper glücklich. Nur die Versicherer nicht!

Wohnmobile machen Camper glücklich. Ist das nicht phantastisch? Man ist auf Reisen und hat sein zu Hause immer dabei. Man bleibt spontan dort, wo es einem gefällt, ist aber jederzeit mobil. Kein Zug, kein Flieger, den man verpassen könnte, keine Hotelrezeption, kein fremdes Bett. Und den wohl temperierten Lieblings-Weißwein immer griffbereit im Kühlschrank, wenn man sein Ziel erreicht hat.

Wie bei den Schnecken…das eigene Haus immer dabei

Seit einiger Zeit ist das Glück der Camper getrübt

Ein Wohnmobil braucht natürlich seine Versicherung. Die Haftpflicht ist natürlich obligatorisch, es handelt sich ja um ein Fahrzeug. Die Kasko-Versicherung ist aber ebenso unverzichtbar, denn ein Wohnmobil stellt meistens einen sehr hohen Wert dar. Gerade neue und moderne Versionen gehören in die Kategorie „Luxus“! Da hat auch die Versicherung ihren Preis. Der wird in den letzten Jahren aber immer höher. Grundsätzlich ist das keine „Nachricht“, aber die Dynamik, mit der die Höhe der Beiträge steigt, macht sprachlos. Es kann aber noch schlimmer kommen.

Immer wieder erleben Camper, dass Versicherer die Verträge ihrer Wohnmobile von sich aus kündigen. Seit ein paar Monaten soll es zum Beispiel bei der Nürnberger Versicherung umfangreich zu solchen Kündigungen gekommen sein. Was ist der Grund dafür?

Untertarifierte Bestände

In den Beständen vieler Versicherungen existieren Verträge, deren Prämien bei weitem den Umfang der Schadensummen nicht mehr decken. Die Zunahme der Schadenssummen ist teilweise so hoch, dass eine Erhöhung der Beiträge dem Kunden nicht zu vermitteln ist. So zumindest äußern sich die Versicherer. Ob man dem Kunden mit einer plötzlichen Versicherer-Kündigung einen Gefallen tut, sei dahin gestellt. Tatsache ist der Gekündigte muss sich einen neuen Versicherer suchen, was sich oft als schwierig herausstellt. Viele Versicherer verabschieden sich nach und nach aus dem Geschäft mit der Deckungszusage für Wohnmobile – wegen Unrentabilität.

Wohnmobile stellen ein hohes Risiko dar. Ältere Wohnmobile haben eine Hülle aus sehr leichtem, oft dünnem Metall. Die klimatischen Veränderungen führen bei Hagelschlag, der immer häufiger auftritt, dann zu wirtschaftlichen Totalschäden. Auch einfache Glasschäden sind extrem kostenintensiv. Oft sind Glasscheiben – vor allem bei neueren Modellen – in das Design des Wohnmobils integriert. Da kann ein einfacher Glasschaden durch Steinschlag an der Frontscheibe eines Wohnmobils bis zu 5.000€ kosten. In gewisser Hinsicht tragen auch die Versicherer selbst eine Mitverantwortung an untertarifierten Beständen. Es scheint, als hätten sie im Konkurrenzkampf mit anderen Anbietern zu lange auf die Anhebung der Prämien verzichtet. Der Werbespruch „Geiz ist geil“ ist bei Licht besehen wirtschaftlicher Unsinn, denn niemand kann Leistungen unter dem Kostenniveau anbieten. Und dann kommt es am Ende eben dicke – für alle Beteiligte.

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