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Der Klimawandel produziert große Schäden. Gebäude- und Kfz-Versicherungen decken die Kosten

Der Klimawandel produziert große Schäden. Die Kosten für Schäden durch Klimawandel und Wettergeschehen an Gebäuden und Kraftfahrzeugen steigen kontinuierlich und erreichen schwindelnde Höhen. Besserung ist da wohl nicht zu erwarten. Die Versicherer sind in Sorge und mahnen zur notwendigen Vorsorge.

Die Zunahme von Großwetter-Ereignissen lässt am Klimawandel keinen Zweifel

Großwetter-Ereignisse produzieren „Großschäden“. Ein Blick auf die entsprechende Zunahme von Schäden an Gebäuden und Kraftfahrzeugen innerhalb der letzten 20 Jahre zeigt eine kontinuierliche Zunahme mit einer entsprechenden Steigerung der Schadenleistungen der Versicherer. Seit 2003 hat die deutsche Versicherungswirtschaft für Elementarschäden allein im Gebäudebereich fast 30 Milliarden Euro an Schadensregulierung geleistet, allein im Jahr 2021, dem schadensreichsten Jahr dieser Periode, 10,6 Milliarden. Wer noch weiter zurückblickt, nämlich auf die letzten 50 Jahre, kommt auf eine Summe von 233 Milliarden Euro. Ein stetiges Wachsen der Versicherungsprämien ist da nur zu verständlich. Im Bereich der Kasko-Versicherung für Kraftfahrzeuge sieht die Schadenbilanz kaum anders aus. Aber was dem Autobesitzer als Versicherungsschutz lieb ist, ist dem Gebäudebesitzer noch lange nicht recht.

Das Bewußtsein für den Klimawandel wächst

Uns allen ist zunehmend klar, dass die große Aufgabe, den Klimawandel einzudämmen, nicht nur eine Forderung an die Politik darstellt, sondern eine Aufgabe aller ist. Das betrifft aber nicht nur unsere Lebensweise, den individuellen CO2-Abdruck, den jeder von uns in dieser Welt hinterlässt, sondern auch die Begrenzung volkswirtschaftlicher Schäden. Auch da ist jeder von uns individuell gefordert durch solidarisches Handeln. Seit 2003 hat es im Bereich der Gebäudeversicherung eine Zunahme von Elementarschaden-Deckungen von 40% gegeben. Insgesamt haben bis heute 58% aller Gebäudeversicherungen den Deckungsbaustein „Elementar“. Man kann nur hoffen, dass die deutschen Gebäudebesitzer zunehmend Einsicht in die Notwendigkeit zur Schließung dieser Versicherungslücke haben.

Die Baden-Württemberger sind clever

Im Schwaben-Ländle gab es bis zum Jahr 1994 eine gesetzliche Verpflichtung zum Abschluss einer Elementarschaden-Deckung im Rahmen einer Gebäudeversicherung. Obwohl diese Verpflichtung heute nicht mehr existiert, gab es seit 1994 nur 6% Kündigungen dieses Bausteins. Das kann ja nur bedeuten, dass die mit der Elementarschaden-Deckung ausgestatteten Kunden mit dem entsprechenden Kostenschutz sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Schwaben sind wohl kluge Menschen. Alle anderen sollten sich daran orientieren, sonst kann es teuer werden, oder sogar existenziell gefährlich.