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Welche Versicherungen braucht der Online-Handel

Welche Versicherungen braucht der Online-Handel? Das Geschäftsmodell des Online-Handel hat in weiten Teilen den Verkauf im klassischen Ladengeschäft verdrängt. Dennoch braucht man eine stabile Struktur in Aufbau und Betrieb, das Geschäftsmodell muss wohl durchdacht sein, denn auch in diesem Bereich gibt es vielfältige Varianten. Meistens handelt es sich im Online-Handel um eine Variante des Versand-Handels, fast so wie früher, nur dass man statt aus einem Katalog aus einer Präsentation im Internet bestellt. Das führt zu postalischem Versand. Es gibt aber auch Formen des Online-Handels ohne Postversand, wenn es sich um den Zugang zu digitalen Dienstleistungen handelt wie zu Musikportalen, zum Streaming oder sonstigen elektronischen Angeboten. Es stellt sich die Frage, wo in welchem Fall die zu versichernden Risiken liegen.

Versandhandel heute

Die Betriebshaftpflicht

Grundsätzlich haftet ein Gewerbetreibender mit seinem Privatvermögen für Schäden, die durch seine Tätigkeit entstehen. Eine Betriebshaftpflicht übernimmt das Risiko, zahlt bei Schäden oder wehrt unberechtigte Forderungen ab. Wer zum Beispiel selbst hergestellte Produkte veräußert, die einen Fehler aufweisen und dadurch einen Schaden hervorrufen , haftet für diesen Schaden mit den Baustein „Produkthaftpflicht“ im Rahmen der Betriebshaftpflicht.

Die Inhaltsversicherung

Das Wort „Online-Handel“ suggeriert zwar eine virtuelle Geschäftsform, aber in der Regel handelt es sich doch um reale Produkte, die veräußert werden. Das bedeutet Lagerhaltung, Betriebslogistik, Büro und Verwaltung am Vertriebsort. Dieser sogenannte „Betriebsinhalt“ muss in seiner Substanz gegen die klassischen Gefahren Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Einbruchdiebstahl abgesichert werden.

Die Cyberversicherung

Der Online-Handel funktioniert über die Nutzung vieler Kundendaten und elektronischer Zahlungsvorgänge. Das ist der sensibelste Bereich dieser Vertriebsform und für kriminelle Handlungen im Internet besonders anfällig. Der Online-Händler haftet für den Verlust von Daten durch fremden Zugriff oder erleidet selbst materielle Schäden durch Cyberzugriff. Eine entsprechende Cyber-Police schafft Abhilfe. Der Versicherer leistet Datenrettung, kommt für finanzielle Schäden im Unternehmen und beim Kunden auf, bietet elektronische Unterstützung und gewährleistet die Aufrechterhaltung des Betriebs durch IT-Spezialisten und Rechtsberatung.

Die Transportversicherung

In der Regel wird die Auslieferung von Waren im Online-Handel von externen Logistikunternehmen durchgeführt. So können Waren verlorengehen oder beschädigt werden. Die Transportversicherung bietet finanzielle Deckung eines Schadens unabhängig von der Frage des Verursachers. Das bedeutet Rundumschutz, zumindest im Handel mit Privatkunden. Der gewerbliche Kunde trägt das Risiko des Transportschadens dagegen selbst.

Die Online-Shop-Versicherung

Das Risiko-Bild eines Online-Händlers ist meist sehr individuell. Daher haben einige Versicherer modulare Deckungskonzepte entwickelt, die jeweils die Risikosituation eines Händlers abbildet. Zum Beispiel hat nicht jeder Betreiber ein Lager für seine Produkte, da manchmal vom Zwischenhändler aus versandt wird. Manchmal handelt es sich um den Vertrieb rein elektronischer Dienstleistungen. Mit diesen modularen Policen kann für jeden Händler das individuelle Deckungskonzept erstellt werden.