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Deutsche Wirtschaft schrumpft auch in Zukunft

Deutsche Wirtschaft schrumpft auch in Zukunft. Das ist keine Prognose, sondern ein Szenarium mit Ansage, denn an den Ursachen wird sich kurzzeitig nicht viel ändern.

Schrumpfende Wirtschaft
Schrumpfende Wirtschaft

Der Rat der Wirtschaftsweisen

Der Rat der Wirtschaftsweisen zeichnet ein düsteres Bild für die deutsche Wirtschaft. Stagnation ist für eine Volkswirtschaft schon ein Problem, Rezession ein Abgrund. Und die Aussicht auf Erholung scheint in weite Ferne zu rücken. Der Grund dafür ist, dass an den Ursachen des wirtschaftlichen Niedergangs kurzfristig kaum etwas zu ändern ist. Dabei sind es am Ende nicht die immer wieder zitierten Gründe, die für diese Entwicklung verantwortlich sind.

Was belastet die deutsche Wirtschaft

Ursprünglich galt Corona als wesentliches Hemmnis für die Wirtschaft, was durchaus zutraf. Die wesentlichste Konsequenz daraus war die Unterbrechung der Lieferketten. Auch das ist ein Faktum, ebenso wie der schreckliche Krieg in der Ukraine. Diese Umstände belasteten jedoch alle Staaten in Europa. Merkwürdig ist nur, dass Deutschland innerhalb der EU-Staatengemeinschaft am schlechtesten aus der Corona-Krise kam. Wie kommt das? Es müssen also andere Gründe hinzukommen, um die schlechte Entwicklung der deutschen Wirtschaft zu erklären, Gründe, die in anderen Ländern nicht in gleicher Weise eine Rolle spielen.

Konkret

Da ist zunächst einmal der Energiepreis, der in unserem Land einer der höchsten ist. Der Grund dafür ist die schleppende Energiewende, der Ausstieg aus der Kernenergie und die noch lange nicht ausreichend ausgebaute Versorgung mit erneuerbaren Energien. Die Reaktion der Wirtschaft: sie wandert ab. Auch die gerade bei uns besonders hohe Inflation spielt dabei eine Rolle. Andere Staaten, vor allem die USA mit ihrem Inflation-Reduction-Act, zeigen, wie man auf die Preissteigerungen reagieren sollte: mit gezielter Hilfe. Wir dagegen bauen den Sozialstaat aus, führen das Bürgergeld ein und animieren die, die von Transferleistungen leben, dies auch in Zukunft zu tun, statt zu arbeiten. In anderen Ländern Europas arbeiten Ukrainer, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind, zu 70%. In Deutschland liegt der Wert bei 20%. Unsere Regierung setzt immer noch die falschen Anreize. Und dabei sollte und könnte der Facharbeitermangel auch mit den zu uns gekommenen Migranten bekämpft werden. Ein immer wieder verdrängtes Thema ist die mangelnde Qualifikation junger Menschen, die Schulen verlassen, um dann auf dem Arbeitsmarkt in der Berufsausbildung zu scheitern. Die immer noch vorhandenen Leistungsbereiten haben oftmals Ansprüche an den Arbeitsalltag, die zeitlich und finanziell unerfüllbar sind. Viel output bei wenig input funktioniert eben nicht. Und so sinkt das Wirtschaftswachstum und damit auch das, was als Ertrag an die Bevölkerung weitergegeben werden kann. Deutschland verliert seinen Wohlstand und ist selbst schuld.